Aus der Schlüsselzahl 95 wurde der Fahrerqualifizierungsnachweis (FQN).
Das gewerbliche Führen eines Fahrzeuges, für welches die Fahrerlaubnisklassen C1, C, D1 oder D
vorgeschrieben sind, war seit September 2014 bis April 2021 nur noch mit dem Eintrag der
Schlüsselzahl 95 auf der Führerscheinrückseite gestattet. Seit Mai 2021 gibt es dafür eine eigene
„Karte“ den sogenannten FQN auf deren Rückseite die Schlüsselzahl 95 eingetragen ist.
Aber was bedeutet das eigentlich?
Die Kennzeichnung gibt an, dass man die sogenannte EU-Grundqualifikation besitzt. Erfahre im
Folgenden, was unter der Schlüsselzahl 95 zu verstehen ist, wie man an die nötige Qualifikation
kommt, welche Ausnahmen es gibt und welche Fristen bestehen.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur definiert die Schlüsselzahl 95 wie
folgt:
„Kraftfahrerin/Kraftfahrer, die/der Inhaberin/Inhaber eines Befähigungsnachweises ist und die
Befähigungspflicht nach dem Gesetz über die Grundqualifikation und Weiterbildung der
Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer bestimmter Kraftfahrzeuge für den Güterkraft- oder
Personenverkehr bis zum… erfüllt (Beispiel: 95.01.01.2021).“
Nach erfolgreicher Qualifikation in Form einer BKF Weiterbildung (zum Beispiel bei mir?) wird
die Schlüsselzahl auf dem Fahrerqualifizierungsnachweis (FQN) eingetragen.
Als Berufskraftfahrer darfst Du gemäß Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz nicht ohne eine gültige
Schlüsselzahl 95 gewerblich fahren. Wenn Du kontrolliert wirst und keinen gültigen
Fahrerqualifizierungsnachweis (FQN) nachweisen kannst, musst Du mit einer Geldbuße von bis zu
5.000 Euro rechnen.
Was viele nicht bedenken:
Auch Dein Arbeitgeber kann mit einer Geldstrafe von bis zu 20.000 Euro bestraft werden: Lässt
Dein Unternehmen dich ohne gültigen FQN fahren, handelt es gesetzeswidrig. Auch wenn es in der
Praxis meist anders aussieht: Unternehmen sind dazu verpflichtet, ihre Fahrer regelmäßig auf
vorhandene und gültige Führerscheine sowie die gegebenenfalls nötigen Qualifikationen zu
überprüfen.
Innerhalb von 5 Jahren musst Du an mindestens 35 Stunden Weiterbildung bei einer staatlich
anerkannten Ausbildungsstätte teilgenommen haben.
Inhalt der Weiterbildungen sind Themen aus 3 verschiedenen Kenntnisbereichen, welche im
Rahmenplan des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz fetsgelegt sind.
Aus jedem Kenntnisbereich muss mindestens 1 Unterpunkt in den 35 Weiterbildungsstunden
geschult worden sein.
Um Deinen FQN zu verlängern musst Du vor Fristende einen Antrag bei der zuständigen
Füherscheinstelle einreichen.
Seit Januar 2023 erfolgt die Übermittlung der Teilnahme an einer Weiterbildung elektronisch an das
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), neben Deinen persönlichen Daten werden dort die Anzahl der
absolvierten Stunden und die einzelnen Kenntnisbereiche hinterlegt. Die zuständige Behörde hat
Zugriff auf diese Daten und kann so den FQN verlängern.
Bei der Auswertung der Bewertungsbögen der letzten 200 Teilnehmer wurden folgende Bewertungen am häufigsten gewählt:
Besonders stolz machen mich die Antworten auf die Frage, ob die Teilnehmer den Dozenten weiterempfehlen würden. 200 x JA!
Außerdem schreiben Teilnehmer folgendes Feedback auf die Frage, was ihnen besonders gut gefallen hat:
